Foodwaste

Vermeidung von Food Waste bei Lidl Schweiz

Abgabe an Organisationen

Wir arbeiten mit diversen Organisationen wie der Schweizer Tafel, Tischlein deck dich, Caritas oder kleineren, regionalen Organisationen zusammen. Noch einwandfreie Lebensmittel, die wir nicht mehr verkaufen können und die nicht gekühlt werden müssen, geben wir direkt aus der Filiale an diese Organisationen ab, die die Waren an Armutsbetroffene weitergeben.

Straffe Bestellprozesse

Effizienz und Einfachheit gehören auch bei den Bestellprozessen zu unseren Kernkom­petenzen. Die einzelnen Filialen bestellen Artikel und Frischware sehr straff. So kommt es vor, dass am Abend vor Ladenschluss diverse Frischprodukte ausverkauft sind.

Biogasanlage

Lebensmittel, die nicht mehr gegessen werden können oder aus gesetzlichen Gründen nicht an die Lebensmittelhilfen abgegeben werden dürfen, landen bei uns nicht einfach auf dem Müll, sondern in einer Biogasanlage.

Gezielte Rabattierung

Jeden Morgen überprüfen unsere Mitarbeiter, ob Lebensmittel in den Regalen stehen, die bei Erreichen des Mindesthaltbarkeits- bzw. Ver­brauchsdatums sind. Ist dies der Fall, reduzieren wir den Preis der Produkte.

Abgabe an Lebensmittelhilfen

In der Schweiz sind un­gefähr 15 % der Bevölkerung armutsgefährdet. Deshalb arbeitet Lidl Schweiz mit diversen Organisationen zusammen, welche die Abgabe von Lebensmitteln an Bedürftige koordinieren. Diese Organisationen erhalten von uns einwandfreie, aber nicht mehr den Kundenbedürfnissen entsprechende Lebensmittel. Neben der Schweizer Tafel, Tischlein Deck Dich und Caritas arbeiten wir auch mit lokalen Anti-Food-Waste-Initiativen zusammen, um die Abholung zu maximieren.

Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung des Bundes

Unterzeichnung UVEK

Wir haben am 12.05.2022 mit dem Bundesrat und 28 weiteren Lebensmittelindustrie-Unternehmen eine Vereinbarung zur Bekämpfung von Food Waste unterzeichnet. Damit verpflichten wir uns, konkrete Massnahmen zur Verminderung der Lebensmittelabfälle zu treffen und über die jährlich erzielten Fortschritte zu berichten. Diese Vereinbarung ist Teil des Aktionsplans gegen die Lebensmittelverschwendung, den der Bundesrat am 06. April 2022 verabschiedet hat.

Die Unterzeichnenden verpflichten sich, entsprechend den Zielen des Aktionsplans des Bundesrates, ihre Lebensmittelabfälle bis 2030 im Vergleich zu 2017 um die Hälfte zu verringern. Die Massnahmen sind freiwillig, wobei die Unternehmen und Verbände jeweils branchenspezifische Reduktionsziele festlegen. Dazu gehören, je nach Bereich, zum Beispiel die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer für bestimmte Produkte, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen, das Entwickeln von Verpackungen, die eine längere Haltbarkeit ermöglichen, das Angebot für Restaurantgäste, die Speiseresten mitzunehmen, oder die Optimierung der Anbauplanung in Zusammenarbeit mit den Verteilern, um eine Überproduktion zu vermeiden.

Wir verpflichten uns, jährlich Daten über die Menge an verloren gegangenen Lebensmitteln und die erzielten Fortschritte zu erheben und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) weiterzuleiten. Dank der Auswertung der Fortschritte können die Unternehmen ihre Lebensmittelverluste berechnen und das ökologische und finanzielle Einsparpotenzial ermitteln. Das BAFU informiert über die gesamthaft erzielte Verringerung sowie die allgemeine Entwicklung.

Rettersäckli

Rette mich Tüte

Als neuen Baustein in der Food-Waste-Reduktion ergänzte Lidl Schweiz im Dezember 2022 in allen Filialen das sogenannte «Obst & Gemüse Rettersäckli », das zu einem attraktiven Preis verkauft und mit Früchten und Gemüse gefüllt wird, deren Aussehen nicht mehr 100 % den optischen Vorgaben entspricht, aber dennoch problemlos zum Konsum geeignet sind. Das «Rettersäckli» wird zum Einheitspreis von CHF 5.– verkauft. Zu einem Einheitspreis sind auch «Bake – off Rettersäckli» erhältlich, die mehrere süsse Backwaren und verschiedene Brötchen enthalten, die in einem Brotbeutel zum Preis von CHF 1.– erworben werden können.

Unterstützung der Initiative «Oft länger gut» von Too Good To Go

Too Good To Go Wundertüte

Zwei Drittel der weggeworfenen Lebensmittel in der Schweiz wären eigentlich noch essbar. Diesem Missstand möchte Lidl Schweiz, im Rahmen der Partnerschaft mit Too Good To Go, entgegenwirken und passt als erster Detailhändler der Schweiz die Beschriftung des Mindesthaltbarkeitsdatums auf mehreren Eigenmarkenproduktverpackungen an. Bisher waren Produkte standardmässig mit der Beschriftung «Mindestens haltbar bis…» gekennzeichnet. Da die meisten Produkte bei korrekter Lagerung über dieses Datum hinaus haltbar sind, erweitert Lidl Schweiz die Beschriftung. Neu wird auf einigen Produkten die Beschriftung «Mindestens haltbar bis .../.../..., oft länger gut» ersichtlich sein. Lidl Schweiz ermutigt seine Kundinnen und Kunden, nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ihre Sinne zu benutzen, um zu prüfen, ob das Produkt noch geniessbar ist.

Weiterführende Informationen zum Thema "Haltbarkeit" sind auf der folgenden Website erhältlich. 

Partner der Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.»

Lidl Schweiz ist eine, von über 60 Partnerorganisationen, die sich 2019 der Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» angeschlossen hat. Mit konkreten Tipps und Tricks unterstützt «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» die Konsumentinnen und Konsumenten dabei, Food Waste in ihrem Zuhause zu vermeiden. Die leitenden Handlungsempfehlungen drehen sich rund um die Themen Einkaufsplanung, Lagerung, Umgang mit Haltbarkeitsdaten, Kreativität im Umgang mit Resten und nicht mehr ganz frischen Produkten sowie um den Umgang mit Resten unterwegs. Mit einer Online-Academy erhalten die User der Website auch eine Rückmeldung zu ihren persönlichen Food Waste Fallen und erfahren, wie sie Schritt für Schritt zu Food Ninjas werden können.