Herausforderungen im Tee-Anbau
Der Anbau von Tee verdrängt oftmals artenreichen tropischen Wald und ersetzt ihn durch eine von nur einer einzigen Pflanzenart geprägte Monokultur. Bodenerosion, Konkurrenz um Wasser, Beeinträchtigungen durch Eintrag von Düngemitteln und der Bedarf an Brennholz für den Betrieb der Trocknungsgeräte sind nur einige der Belastungen für die Umwelt. Ferner stehen auch die sozialen Aspekte im Mittelpunkt. Tee wird das ganze Jahr über geerntet und bietet somit einer Vielzahl von Menschen Beschäftigung. Vorwiegend sind dies Pflücker, die von Hand sorgfältig die obersten drei oder mehr Blätter eines jeden Zweiges pflücken. Die Teefarmer als Hauptbeschäftigungsgeber stehen vor Herausforderungen, was Löhne, Arbeiterrechte wie Versammlungsfreiheit, Unterkunft, Gesundheitsvorsorge und andere Rechte und Versorgungsleistungen betrifft.
Verbesserte Bedingungen durch Nachhaltigkeitslabels
Labels wie Fairtrade Max Havelaar, Bio oder Rainforest Alliance tragen durch ihre Zertifizierungssysteme und damit verbundene unabhängige Kontrollen dazu bei, dass die Lebensstandards und Arbeitsbedingungen auf den Plantagen verbessert und Umweltstandards eingehalten werden.
100 % zertifizierter Schwarz-, Grün- und Rooibostee bei Lidl Schweiz
Seit 2019 müssen 100 % des Schwarz-, Grün- und Rooibostees in Eigenmarkenprodukten bei Lidl Schweiz zertifiziert sein (ab 5 % Volumenanteil im Produkt). Zulässige Zertifizierungen sind: Fairtrade, Rainforest Alliance oder Bio. Dieses Ziel haben wir im Rahmen unserer Partnerschaft mit dem WWF Schweiz vereinbart.