Wie geht Lidl mit Food Waste um?
Die Reduktion von Food Waste ist eine gemeinsame Herausforderung und betrifft alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Laut Bundesamt für Umwelt verursacht der Gross- und Detailhandel mit 8 % den geringsten Anteil an Lebensmittelabfällen entlang der Lebensmittelkette. Als Lebensmittelhändler sind wir uns aber der Problematik der Lebensmittelverschwendung bewusst und nehmen unsere Verantwortung mit der Umsetzung verschiedener Projekte wahr.
Um Food Waste so weit wie möglich zu vermeiden, setzen wir auf straffe und effiziente Bestellprozesse, gezielte Rabattierung und Abgabe an Lebensmittelhilfeorganisationen. Gemäss K-Tipp (06/2024) rabattiert Lidl Schweiz Frischprodukte im Vergleich zu anderen Lebensmittelhändlern am frühesten und lässt so Konsumentinnen und Konsumenten genügend Zeit, die Nahrungsmittel zu Hause zu geniessen.
Die Filialen bestellen schnell verderbliche Artikel und Frischware so, dass so wenig wie möglich davon am Abend entsorgt werden muss. Täglich überprüfen unsere Mitarbeitenden die Regale auf Lebensmittel, die vor Ablauf des Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatums stehen und reduzieren gegebenenfalls deren Preise.
Zudem bieten wir Rettersäckli an, die gefüllt sind mit Früchten und Gemüse, deren Aussehen nicht mehr zu 100 % den optischen Vorgaben entspricht. Zum Verzehr sind sie jedoch problemlos geeignet. Das Rettersäckli wird zum Einheitspreis von CHF 5.- verkauft. Zusätzlich sind auch sogenannte «Bakery-Rettersäckli» erhältlich. Dieses Rettersäckli enthält zum Preis von 1 Franken mehrere süsse Backwaren und verschiedene Brötli. Per Ende Geschäftsjahr 2022 haben wir so bereits über 100 Tonnen Früchte und Gemüse als auch mehr als 300 Tonnen süsse Backwaren gerettet.
Darüber hinaus arbeiten wir mit Organisationen wie Schweizer Tafel, Tischlein deck dich, Caritas-Markt und anderen regionalen Akteuren zusammen. Einwandfreie Lebensmittel, die wir nicht mehr verkaufen können und die nicht gekühlt werden müssen, geben wir direkt ab Filiale an diese Organisationen weiter. Mit über 600 Tonnen gespendeten Lebensmitteln allein im Geschäftsjahr 2022 konnten rund 1,8 Millionen Mahlzeiten zubereitet werden.
Als letzte Massnahme werden die Lebensmittel, die nicht mehr verzehrt werden können oder nicht an die Lebensmittelhilfen abgegeben werden können, schliesslich in einer Biogasanlage entsorgt.