Kükentöten: Lidl Schweiz übernimmt Branchenlösung

04.09.2024 | Weinfelden

Küken

Lidl Schweiz übernimmt die «Schweizer Branchenlösung zum Ausstieg aus dem Kükentöten» und gestaltet damit sein Schweizer Eiersortiment noch nachhaltiger. Dabei wird auf zwei konkrete Massnahmen gesetzt.

Eier gehören zu den wichtigsten Artikeln im Schweizer Detailhandel. Das gilt auch für Lidl Schweiz. Deswegen hat der Detailhändler das Angebot an Eier aus tierfreundlicher Haltung stetig ausgebaut. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Eier auf Freiland und Bio umgestellt. Zudem zeichnet Lidl Schweiz seine Schaleneier seit 2022 mit dem Tierwohlrating des Schweizer Tierschutz STS aus. Mehr Informationen zum Tierwohlrating finden sich hier. Lidl Schweiz bietet bereits über 80 Prozent des frischen Eiersortiments aus der Schweiz unter dem Eigenlabel «Terra Natura» an. Diese Eier werden nach den Richtlinien der IP-SUISSE produziert.

Jetzt geht Lidl Schweiz noch einen Schritt weiter und setzt sich für einen Ausstieg aus dem Kükentöten ein. Gemeinsam mit der Geflügelbranche wurden geeignete Methoden entwickelt, um dem Töten männlicher Küken eine Ende zu bereiten.

Andreas Zufelde, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Schweiz kommentiert den Schritt: «Wir freuen uns sehr darüber, dass wir gemeinsam mit der Geflügelbranche und anderen Marktteilnehmern eine Lösung für diese Thematik umsetzen können. Indem wir alle am selben Strang ziehen, wollen wir dem Kükentöten ein Ende bereiten.»

In der Biobranche ist folgende Massnahme vorgesehen: Der Ausstieg erfolgt schrittweise über die Aufzucht der Bruderhähne der Legelinien und der Haltung von Zweinutzungshennen. Aktuell werden schon über die Hälfte der Brüder aufgezogen; bis Ende 2025 werden es gemäss Bio-Richtlinien 100 Prozent sein. Im konventionellen Bereich erfolgt die Umstellung auf die Geschlechtserkennung im Ei in einem Schritt. Die technischen Einrichtungen dafür werden in beiden grossen Brütereien ab Anfang 2025 in Betrieb genommen und sukzessive hochgefahren. Bis Ende 2025 sollten die Prozesse eingespielt und voll implementiert sein.

Die Akteure der ganzen Wertschöpfungskette – darunter auch Lidl Schweiz – haben sich verpflichtet, ab 1.Januar 2025 die Kosten für den Ausstieg in die Preiskalkulationen aufzunehmen und über das Ei entsprechend zu vergüten.

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