Treibstoff aus Sonnenenergie: Lidl Schweiz unterstützt Forschung

Fossilfreier Treibstoff aus Wasser, Sonnenenergie und CO2

26.05.2020 09:00:00 | Weinfelden

Lidl Schweiz LKW

Lidl Schweiz LKW

Lidl Schweiz wird im Bereich der erneuerbaren Energie Partner der Empa. In einem Kooperationsprojekt soll an der Empa aus Wasser, Sonnenergie und CO2 erneuerbares Gas hergestellt werden. In Zukunft beabsichtigt Lidl Schweiz für seine Lastwagen diesen erneuerbaren Treibstoff zu nutzen und damit Filialen komplett fossilfrei zu beliefern. Lidl Schweiz geht dazu eine Partnerschaft mit der Empa ein und unterstützt das Projekt mit einer 6-stelligen Summe.

Lidl Schweiz hatte sich das Ziel gesetzt, bis 2030 alle Filialen fossilfrei zu beliefern. Um dieses Ziel zu erreichen braucht es technologischen Fortschritt und eine Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft. Im Rahmen des Projektes «Goodbye Diesel» hat Lidl Schweiz bereits in eine Infrastruktur für die Anwendung von Flüssigerdgas (LNG) investiert. Diese Infrastruktur soll zukünftig mit erneuerbarem Gas betrieben werden. Damit kann fossiler Diesel im Güterschwerverkehr ohne Kompromisse ersetzt werden.

Das Projekt

Lidl Schweiz wird Partner der Empa und unterstützt damit die Entwicklung einer neuartigen Power-to-Gas Anlage. Diese Anlage zeigt auf, wie in Zukunft aus überschüssiger erneuerbarer Elektrizität fossilfreier Treibstoff hergestellt werden kann: aus Wasser, Sonnenenergie und CO2 aus der Atmosphäre.

Ueli Rüger, Head of Logistics von Lidl Schweiz: «Bereits Ende 2022 wird es uns möglich sein, einen Lidl-Lastwagen mit 100% fossilfreiem, einheimischen Treibstoff an der Anlage zu tanken. So können wir erste Erfahrungen mit dieser Technologie sammeln und den Weg für eine nachhaltige Logistik ebnen.»

«Die CO2-Emissionen des Langstrecken- und Lastverkehrs sind sehr relevant. Wir freuen uns darauf, mit Lidl Schweiz einen weiteren Partner auf dem Weg zu fossilfreien Güter- und Warentransporten gefunden zu haben», sagt Brigitte Buchmann, Direktionsmitglied der Empa und Leiterin des Departements «Mobilität, Energie und Umwelt».

Technische Hintergründe

Erneuerbare Energien aus Wasser-, Sonnen- und Windkraft fallen sehr volatil an und nicht zwangsläufig dann, wenn ein Bedarf im Strommarkt besteht. Um temporär überschüssige Energie nutzbar zu machen, muss sie umgewandelt werden. Die Umwandlung in synthetisches Gas macht solche Energie als Treibstoff für LKWs nutzbar. Das energetische Potential dafür ist gross - sowohl in der Schweiz wie insbesondere auch weltweit im Sonnengürtel oder in Off-Shore-Windparks. Erneuerbares synthetisches Gas kann aufgrund vorhandener Handelsmechanismen, Infrastrukturen, Normen und Expertenwissen kostengünstig transportiert werden. Verflüssigt hat das nachhaltige Gas in der Logistik keine Nachteile gegenüber Diesel und ermöglicht dieselben Nutzlasten und Reichweiten wie Fahrzeuge mit Dieselantrieben.

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