Höhere Mindestlöhne und deutliche Lohnerhöhung bei Lidl Schweiz
Einzige Sozialpartnerschaft im Discount-Bereich
15.02.2024 | Weinfelden
Die Lohngespräche 2024 zwischen den Sozialpartnern Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und Lidl Schweiz waren ein Erfolg. Die Lohnsumme wird per 1. März 2024 um 2.4% erhöht. Zusätzlich erhalten die Mitarbeitenden einen Einkaufsgutschein. Damit investiert Lidl Schweiz gesamthaft 3.2% in die Lohnrunde. Zudem hebt Lidl Schweiz seine Mindestlöhne an und bietet den höchsten GAV-abgesicherten Mindestlohn der Branche.
Lidl Schweiz, die Sozialpartner Syna und der Kaufmännische Verband Schweiz haben sich in den diesjährigen Lohngesprächen geeinigt. Die generelle Erhöhung von 1.8 Prozent wirkt der abnehmenden Kaufkraft entgegen. Für strukturelle Erhöhungen auf individueller Ebene werden dem Lohnsystem entsprechend 0.6 Prozent eingesetzt. Nicholas Pennanen, CEO von Lidl Schweiz: «Unsere Mitarbeitenden zeigen jeden Tag einen hervorragenden Einsatz und sind der wichtigste Teil unseres Erfolgs. Diese Leistung muss anerkannt werden. Es freut mich deshalb sehr, dass wir nicht nur die Lohnsumme, sondern auch unsere Mindestlöhne erhöhen können.»
Erhöhung Mindestlöhne
Der Lidl-GAV garantiert folgende neue Mindestlöhne:
- 4‘550 Franken (bisher: 4‘500.-) für ungelernte Mitarbeitende
- 4‘600 Franken (bisher: 4‘550.-) mit 2-jähriger Ausbildung in der Filiale und im Lager
- 4‘650 Franken (bisher: 4‘600.-) mit 3-jähriger Ausbildung in der Filiale und im Lager
Zusätzlich investiert Lidl Schweiz 1.5 Mio. Schweizer Franken und schenkt allen Mitarbeitenden abhängig vom Arbeitspensum einen Einkaufsgutschein im Wert von bis zu 500 Schweizer Franken.
Die Sozialpartner zeigen sich zufrieden mit dem Resultat der Gespräche. «Lohnerhöhungen und das Anheben der Mindestlöhne waren hinsichtlich der Teuerung notwendig und wichtig. Wir schätzen die konstruktive Zusammenarbeit mit Lidl Schweiz, welcher als einziger Discounter in der Schweiz eine Sozialpartnerschaft pflegt.», so Pascal Lamprecht, Fachverantwortlicher Sozialpartnerschaft beim Kaufmännischen Verband Schweiz. Cornelia Bickert, Branchenverantwortliche bei Syna sagt: «Mit der diesjährigen Lohnrunde zeigt Lidl Schweiz erneut Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitenden und bietet ein überzeugendes Gesamtpaket.»
Lidl Schweiz bietet die höchsten GAV-abgesicherten Mindestlöhne in der Branche. Auch die Mindestlöhne für Lernende und Praktikantinnen und Praktikanten sind im Gesamtarbeitsvertrag enthalten. Der Monatslohn wird 13x pro Jahr ausbezahlt und bezieht sich auf ein 100-Prozent-Pensum. Unabhängig vom Pensum ist der Lohn komplett BVG-versichert. Lidl Schweiz verzichtet ganz auf den üblichen Koordinationsabzug. Davon profitieren insbesondere Teilzeitmitarbeitende.
Zudem garantiert der Lidl-GAV attraktive Anstellungsbedingungen wie eine Wochenarbeitszeit von 41 Stunden und sehr gute Sozialleistungen wie beispielsweise den 18-wöchigen Mutterschaftsurlaub bei 100 Prozent Lohnfortzahlung oder den 4-wöchigen Vaterschaftsurlaub, ebenfalls bei 100 Prozent Lohnfortzahlung.
Zertifizierter Arbeitgeber
Bei Lidl Schweiz steht neben angemessenem Gehalt auch Lohngleichheit im Fokus. Bereits zum fünften Mal erhält der Detailhändler von der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) das Zertifikat «Good Practice in Fair Compensation». Dieses bestätigt die eingehaltene Lohngleichheit. Lidl Schweiz weist einen bemerkenswerten Lohndifferenzwert von weniger als 1 Prozent zwischen den Geschlechtern auf. Zudem wird der Detailhändler neben «Top Employer» auch im Rahmen der «Great Place to Work»-Zertifizierung als «Best Workplace CH 2023» ausgezeichnet und bestätigt somit sein grosses Engagement hinsichtlich attraktiver und fairer Arbeitsbedingungen.