Wir minimieren negative ökologische und soziale Impacts bei kritischen Rohstoffen in unserer Wertschöpfungskette
Lidl Schweiz richtet seine Lieferketten nachhaltig aus. Ein Kernelement der unternehmerischen Verantwortung in diesem Bereich ist der nachhaltige Einkauf von Rohstoffen und die Unterstützung von Lieferanten für einen nachhaltigeren Rohstoffanbau.
Lidl Schweiz hat kritische Rohstoffe definiert, für die ambitionierte Ziele festgehalten wurden. Bei der Definition der kritischen Rohstoffe wird ein risikobasierter Ansatz gewählt. Entscheidend sind die hohen sozialen sowie ökologischen Herausforderungen und die grossen Mengen des Rohstoffs, welche für die Eigenmarkenprodukte von Lidl Schweiz eingesetzt werden.
Eine Übersicht aller Ziele zur nachhaltigeren Beschaffung von kritischen Rohstoffen findet sich in der Einkaufspolitik Rohstoffe. Viele der Ziele wurden mit unserem Partner WWF Schweiz vereinbart. In unserem Nachhaltigkeitsbericht und im Leistungsbericht Firmenpartnerschaften von WWF Schweiz wird der Stand der Ziele regelmässig kommuniziert.
Labelorganisationen
Um die Verantwortung in der Sortimentsgestaltung wahrzunehmen, arbeitet Lidl Schweiz mit anerkannten Labelorganisationen zusammen. Die Labelorganisationen wie Fairtrade Max Havelaar oder Rainforest Alliance stellen in unterschiedlichem Ausmass sicher, dass bei der Produktion von Rohstoffen ökologische und soziale Standards eingehalten werden. Sie setzen sich beispielsweise für Arbeitssicherheit und gegen Kinderarbeit ein, fordern faire Löhne und unterstützen Bäuerinnen und Bauern bei der Reduktion von umweltschädlichen Pestiziden. Andere Organisationen fördern wiederum nachhaltigen Fischfang oder setzen sich für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung ein. Weitere Informationen dazu findest du in unserer Label-Datenbank.
ASC
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation. Ziel ist es, die Fischzucht global nachhaltiger zu gestalten. Das Siegel kennzeichnet Fisch und Meeresfrüchte von Züchtern, die nachweislich die Umwelt schonen und für gute Arbeitsbedingungen sorgen. Die Produkte lassen sich transparent und lückenlos bis zur Erzeugung rückverfolgen. So wissen Verbraucher beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten jederzeit, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt wurden.
Bio Organic
Unser Angebot an Bio-Produkten stammt mehrheitlich aus der Schweiz sowie der EU und ist der aktuellen Saison angepasst. Hinter unserem Brand „Bio Organic“ stehen verbindliche Vorschriften, welche von allen Akteuren unserer Wertschöpfungskette eingehalten werden müssen. Bio-Produkte werden schonend verarbeitet und möglichst ohne Zusatz- und Verarbeitungshilfsstoffe produziert. Unter der Eigenmarke Bio Organic verwendet Lidl unterschiedliche Zertifizierungsstandards: Dieses garantiert, dass die Produkte mindestens nach den EG-Rechtsvorschriften (EU-Richtlinien) produziert und kontrolliert wurden.
Bio Organic Weiderind
Unter dem Label Bio Organic Weiderind führen wir in unserem Sortiment Fleisch von Rindern, die auf Bio zertifizierten Schweizer Betrieben gehalten werden. Die Weidehaltung ist besonders tiergerecht, klimafreundlich und naturnah.
Folgende Kriterien müssen von den Betrieben unter anderem erfüllt sein:
• Die Betriebe müssen Bio Suisse Knospe zertifiziert sein.
• Die Tiere sind von Frühling bis Herbst täglich mindestens 8 Stunden auf der Weide und haben ganzjährig permanenten Zugang zu einem Laufhof oder einer Weide.
• Die Tiere werden in besonders tierfreundlichen Ställen gehalten (BTS) und die Anforderungen des RAUS-Programms werden von den Betrieben eingehalten.
• Die Rinder werden überwiegend mit Bio-Raufutter gefüttert. Wird zusätzliches Kraftfutter eingesetzt, stammt es aus biologischer Produktion und darf kein Soja enthalten.
• Alphaltung wird empfohlen.
• Mutterkuhhaltung und Verbleib auf Geburtsbetrieb ist gewünscht.
Der Blaue Engel
Der Blaue Engel Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen. Nur Non-Food-Produkte und Verpackungen können das Label des Blauen Engel tragen. Das Umweltzeichen wird von vier, dem deutschen Bundesministerium für Umwelt nahen Institutionen, getragen.
Cotton made in Africa
Cotton made in Africa ist eine Initiative der Aid by Trade Foundation und einer der weltweit führenden Standards für nachhaltig produzierte Baumwolle. Die Initiative verfolgt das Ziel, mit Hilfe zur Selbsthilfe – also durch Handeln statt Spenden – Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und Umweltschutz gezielt zu fördern. In Schulungen vor Ort erlernen die Bauern effiziente und nachhaltige Anbaumethoden, die ihnen helfen, bessere Erträge zu erzielen sowie die Umwelt und ihre Gesundheit zu schonen. Ermöglicht wird dies durch den Beitrag verantwortungsvoller Textilunternehmen als Partner von Cotton made in Africa.
Das EU Ecolabel
Das EU Ecolabel ist ein internationales Gütesiegel, das in allen EU-Mitgliedsstaaten, sowie der Türkei, Norwegen, Island und der Schweiz anerkannt ist. Ziel des EU Ecolabels ist es, dem Verbraucher zu ermöglichen, umweltfreundlichere und gesündere Produkte zu identifizieren. Zertifiziert werden Produkte oder Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen haben als vergleichbare Produkte. Das EU Ecolabel stellt hohe Anforderungen bezüglich einer sozialen und umweltfreundlichen Herstellung sowie Gebrauchstauglichkeit. Die Zertifizierung bezieht sich auf den gesamten Produktlebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Produktion, Verteilung und Entsorgung.
Das Fairtrade-Rohstoff-Siegel
Neben den Fairtrade-Produkt-Siegeln gibt es die Fairtrade-Rohstoff-Siegel für fair gehandelte Zutaten in einem zusammengesetzten Produkt. Die Fairtrade-Rohstoff-Siegel beziehen sich auf eine einzelne fair angebaute und gehandelte Zutat, nämlich auf Kakao, Zucker oder Baumwolle. Diese Zutaten können im Wege des Mengenausgleichs gehandelt werden.
Nur die im Siegel angegebene Zutat im Mischprodukt ist Fairtrade-zertifiziert – beispielsweise wurde die für einen Schokoriegel benötigte Menge Kakao oder Zucker unter Fairtrade-Bedingungen eingekauft. An den Fairtrade-Standards in den Anbauländern ändert sich nichts - die Kooperativen erhalten stabile Mindestpreise und Prämien. Die Kontrollen werden von FLOCERT durchgeführt.
Fairtrade Max Havelaar
Fairtrade steht für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern und Beschäftigten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Mehr als 1,6 Millionen Kleinbauern und Beschäftigte profitieren bereits von stabilen Mindestpreisen, der Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und der Förderung von umweltschonendem Anbau. Die unabhängig kontrollierten Fairtrade-Standards umfassen Kriterien zu demokratischen Organisationsstrukturen, Umweltschutz und sicheren Arbeitsbedingungen.
FSC
Das FSC-Label kennzeichnet Produkte, welche mit Materialien aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung produziert wurden. Alle Unternehmen, welche mit einem FSC-Produkt in Berührung kommen, müssen FSC-zertifiziert sein.
FSC wird in drei Sub-Labels unterteilt:
• FSC 100%: Das 100% Label steht für Produkte, die 100% Material aus FSC-zertifizierten Wäldern enthalten.
• FSC-Mix: Bei der Produktion wurden sowohl Materialien aus FSC-zertifizierten Wäldern und/oder Recyclingmaterial als auch Material aus kontrollierten Quellen verwendet. FSC-zertifiziertes oder Post-Consumer-Recycling Material wird dabei entweder zu mindestens 70% eingesetzt oder es wird eine mindestens äquivalente Menge im Produktionsprozess verwendet, um die gekennzeichneten Waren herzustellen.
• Das Recycling-Label steht für Produkte, die ausschließlich Recyclingmaterial beinhalten.
Global Recycled Standard
Aus Alt mach Neu: Durch die Wiederverwendung bereits genutzter Materialien werden wertvolle Ressourcen gespart. GRS ermöglicht die Ermittlung und lückenlose Rückverfolgung des im Produkt verwendeten Recyclingmaterials. Dabei werden neben der kompletten Lieferkette von der Sammelstelle bis in die Filiale zusätzlich soziale und ökologische Kriterien überprüft.
GOTS (Global Organic Textile Standard)
Der Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde von internationalen Standardorganisationen gegründet, die sich für eine umweltverträglichere und sozial verantwortliche Textilproduktion einsetzen. Das Siegel kennzeichnet einen weltweit einheitlichen, kontrollierbaren, sozialen und ökologischen Standard. So erhalten nur solche Textilprodukte das Siegel, die aus mindestens 70 Prozent biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Dabei wird die gesamte textile Produktionskette unabhängig zertifiziert. Alle Produkte sind zudem rückverfolgbar und können in der öffentlichen Datenbank geprüft werden.
Der grüne Knopf
Der Grüne Knopf ist ein deutsches, staatliches Label für nachhaltige Textilien. Es stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt zu schützen. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden, der Staat legt die Kriterien und Bedingungen für den Grünen Knopf fest. Die staatliche Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) stellt eine unabhängige und glaubwürdige Prüfung sicher.
Improving & Reducing
Das Logo "improving & reducing – packaging responsibly" wird von Lidl für nachhaltiger verpackte Produkte eingesetzt.
Unsere Kunden können durch die Kennzeichnung direkt auf dem Produkt erkennen, dass es sich um eine verantwortungsvollere Verpackungslösung handelt.
Das Logo wird übergreifend für alle Eigenmarkenprodukte verwendet, deren Verpackungen zum Beispiel einen hohen Rezyklatanteil besitzen, vollständig aus einem nachhaltigeren Alternativmaterial zu Plastik bestehen oder im Verpackungsvolumen oder -gewicht reduziert wurden.
Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung e. V. (KAT)
Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V. (KAT) wurde 1995 gegründet. KAT steht für eine umfassende Rückverfolgbarkeit und Herkunftssicherung von Eiern aus alternativen Hennenhaltungssystemen in Deutschland und benachbarten EU-Ländern. Die KAT-Kriterien berücksichtigen die Bestimmungen der deutschen Hennenhaltungsverordnung sowie Aspekte des Tierschutzes. Sämtliche KAT-Mitgliedsbetriebe, vom Futtermittelwerk bis zum Vertrieb, sind in das Kontrollsystem eingebunden.
Leather Working Group
Die LeatherWorking Group (LWG) ist eine Mitgliederorganisation und zertifiziert Gerbereien, die nachweisen können, dass ihre Lederproduktionsprozesse den bewährten Umweltpraktiken entsprechen –einschließlich der Minimierung ihres Energie-und Wasserverbrauchs. Zudem wird die Transparenz in der Lederlieferkette bewertet und sichergestellt, dass Einzelhändler verantwortungsvolle Entscheidungen in der Rohmaterialbeschaffung treffen können.
MADE IN GREEN byOEKO-TEX
Das unabhängige Label MADE IN GREEN byOEKO-TEX® ermöglicht ein über die Lieferkette nachverfolgbares Produktlabel für alle Arten von Textilien.
Das MADE IN GREEN Label gibt dem Kunden die Gewissheit, dass das Textilprodukt:
• aus schadstoffgeprüften Materialien,
• in umweltfreundlichen Betrieben und
• an sicheren und sozialverträglichen Arbeitsplätzen produziert wurde.
MSC
Der Marine Stewardship Council (MSC) ist eine internationale gemeinnützige und unabhängige Organisation. Ihr Ziel ist es, der weltweiten Überfischung entgegenzuwirken und die globale Fischindustrie nachhaltig zu gestalten. Das MSC-Siegel stellt sicher, dass die befischten Bestände auf einem hohen Niveau bleiben. Fanggeräte sollen verantwortungsvoll eingesetzt, Auswirkungen auf das Ökosystem sowie der Beifang minimiert werden. So bleibt der Lebensraum der Fische und anderer Meeresbewohner für künftige Generationen erhalten.
STANDARD 100 by OEKO-TEX®
Hinter dem Produktlabel STANDARD 100 by OEKO-TEX® steht ein weltweit einheitliches, unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien. Es beinhaltet Schadstoffprüfungen, welche gesetzlich verbotene und gesundheitsbedenkliche Chemikalien umfassen. Die im Standard festgelegten Grenzwerte dienen dem Verbraucherschutz und gehen vielfach über die (inter-)nationalen Vorgaben hinaus.
Rainforest Alliance CertifiedTM
Produkte, die das Label der Rainforest Alliance führen, stammen entweder alle oder mindestens die wesentlichen Zutaten von zertifizierten Farmen. Zertifizierte Betriebe müssen umfassende und strenge Sozial- und Umweltschutz-Kriterien erfüllen. Ziel der Rainforest Alliance ist die nachhaltige Landwirtschaft und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Tropen.
RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil)
Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) ist eine globale Initiative, die das Ziel hat, nachhaltiges Palm(kern)öl zur Norm zu machen. Das Label fördert nachhaltigere Anbaumethoden der Ölpalmen. So soll die Umwelt weniger geschädigt werden. Die Kriterien, um zertifiziert zu werden, sind ökologischer und sozialer Natur. Dazu zählt u. a., dass die Grundrechte der Bauern und Arbeiter in den Erzeugerregionen respektiert werden. Auch sollen schützenswerte Gebiete vom Anbau von Palmen für Palm(kern)öl ausgeschlossen werden.
Terra Natura
Die Produkte unter unserer Eigenmarke Terra Natura stammen von Betrieben, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, welche über die Schweizer Gesetzgebung hinausgehen. Die Betriebe zeichnen sich durch eine ökologisch ausgeglichene, konventionelle Landwirtschaft aus, bei der besonders die Förderung der Biodiversität eine grosse Rolle spielt. Die Betriebe müssen nachweisen können, dass sie den Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) des Bundes erfüllen. Für Fleischprodukte gelten zudem mindestens die freiwilligen BTS- und RAUS-Bestimmungen des Bundes. Je nach Tierart müssen zusätzliche Kriterien erfüllt werden, welche ebenfalls über die ohnehin schon strenge Schweizer Tierschutzgesetzgebung hinausgehen.
UTZ
UTZ ist ein Nachhaltigkeitsprogramm für Kaffee, Kakao, Tee und Haselnüsse. Es schult die Erzeuger in Agrarpraxis und zeigt ihnen, wie sie Kaffee, Kakao, Tee und Haselnüsse professioneller, hochwertiger, ertragreicher und nachhaltiger anbauen können. Ferner werden sie in Betriebsführung, Arbeitsschutz und Umweltmanagement geschult. Ziel des Programms ist, dass die Erzeuger einen höheren Preis für ein besseres Produkt erzielen können. So verbessern sie aus eigener Kraft ihren Lebensstandard. Die teilnehmenden Kleinbauern verpflichten sich, einen Verhaltenskodex einzuhalten. Im Jahr 2020 ist UTZ mit der Organisation Rainforest Alliance fusioniert.
V-Label Vegan
Das Label ermöglicht dem Konsumenten auf einen Blick vegane Produkte zu erkennen. Das V-Label garantiert, dass alle Zutaten und auch alle eingesetzten Zusatzstoffe und Hilfsstoffe bezüglich tierischer Herkunft geprüft sind. In der Schweiz führt Swissveg die Zertifizierung der Produkte durch.
V-Label Vegetarisch
Das Label ermöglicht dem Konsumenten auf einen Blick vegetarische Produkte zu erkennen. Das V-Label garantiert, dass alle Zutaten und auch alle eingesetzten Zusatzstoffe und Hilfsstoffe bezüglich tierischer Herkunft geprüft sind. In der Schweiz führt Swissveg die Zertifizierung der Produkte durch.